Nachruf auf Herrn Hugo Horstmann

Jeder Tod nimmt uns nicht nur einen anderen Menschen, sondern auch den Teil in uns, der wir nur waren in der Beziehung zu diesem Gegenüber (J.P. Sartre).

Mit großem Bedauern nimmt die Schulgemeinde Abschied von Herrn Hugo Horstmann. Herr Horstmann unterrichtete mehr als 30 Jahre bis zu seiner Pensionierung die Fächer Geschichte und katholische Religion am THG.  

Er war für viele Jahre eine prägende Figur an unserer Schule. Als Lehrer unterrichtete er seine Fächer auf eine Weise, die sowohl Wissen vermittelte als auch zum Nachdenken anregte, etwa durch die intensive Auseinandersetzung mit den Schriften Jean-Paul Sartres. Er verstand es, historische Ereignisse und Theologie nicht nur aus der Perspektive des Lehrbuchs zu betrachten, sondern immer auch die zugrunde liegenden Zusammenhänge zu hinterfragen.

Seine ruhige und besonnene Art machte ihn bei Schülern und Kollegen gleichermaßen beliebt.

Wir werden ihn als einen Lehrer und Menschen in Erinnerung behalten, der mit seinem Wissen, mit seiner Haltung und seinem Engagement die Schulgemeinde bereichert hat. So war ihm auch die Erinnerungskultur und eine Theologie der Versöhnung zwischen Judentum und Christentum ein großes Anliegen.

Unvergessen bleiben die Worte, die Herr Horstmann bei seiner Pensionierung sprach: Ich war gerne Lehrer, es war für mich eine große Freude.

Nein, es war dem THG eine Freude und eine Ehre. Das THG sagt Danke. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.

 

Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: Jetzt erkannte ich: Alles, was Gott tut, geschieht in Ewigkeit (Koh Kapitel 3). 

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